Der rheumatische Formenkreis

Rheuma hat viele Erscheinungsformen.
Nachstehend geben wir Ihnen Kurzinformationen zu häufigen Krankheitsbildern. 

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I. ENTZÜNDLICHE RHEUMATISCHE ERKRANKUNGEN

Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis) 

Die rheumatoide Arthritis (internationale Bezeichnung) ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke, in der früheren deutschsprachigen Bezeichnung chronische Polyarthritis finden sich die wichtigsten Charakteristika der Krankheit wieder: chronisch steht für eine lange Zeitdauer der Erkrankung, Arthritis bedeutet Gelenkentzündung und Poly- eine Vielzahl von (betroffenen) Gelenken. Untersuchungen zur Häufigkeit der rheumatoiden Arthritis ergeben, dass weltweit ca. 0,5 bis 1 % der Bevölkerung diese Krankheit bekommen. Frauen sind ca. 3 mal öfter betroffen als Männer. Auftreten kann die Erkrankung in jedem Lebensalter, am häufigsten zwischen dem vierzigsten und sechzigsten Lebensjahr. 

Was weiß man über die Ursachen?
Obwohl die Forschung in den letzten Jahren zum Verständnis der rheumatoiden Arthritis viele Fortschritte gemacht hat, ist die Ursache der Erkrankung immer noch nicht geklärt. Aktuell wird eine Fehlregulation des Immunsystems diskutiert, wobei körpereigene Substanzen (z. B. der Gelenkknorpel) von den Zellen des Immunsystems angegriffen werden (deshalb: "Autoimmunerkrankung").

Wie sieht das Krankheitsbild aus?
Das besondere Merkmal dieser Erkrankung ist der Angriff der Entzündungszellen und -stoffe auf den Gelenkknorpel und Knochen. 
Bei ungebremster Entzündung werden die Gelenkstrukturen zunehmend abgebaut, die Gelenke werden zerstört. Zusätzlich können bei schweren Verläufen andere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B.  Augen, Herz und Herzbeutel, Lunge, Rippenfell, Nerven und Blutgefäße.

Arthritis psoriatica
Entzündliche Gelenkerkrankung bei Schuppenflechte

Die Schuppenflechten-Arthritis (Arthritis psoriatica) ist eine chronisch entzündliche, in Schüben verlaufende Gelenkerkrankung, die zusammen mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) auftritt. Auch Wirbelsäule und Sehnenansätze können von der entzündlichen Reaktion betroffen sein. Zumeist geht die Schuppenflechte der Gelenkentzündung voraus, seltener treten beide gleichzeitig auf und nur vereinzelt erscheint die Psoriasis erst nach der Arthritis.

Schuppenflechte und Gelenkentzündung treten häufig zusammen auf. Die Ursachen der Schuppenflechten-Arthritis sind noch nicht geklärt. Jedoch könnten Bakterien oder Viren eine fehlerhafte Abwehrreaktion auslösen, die bewirkt, dass sich der Körper selbst angreift. Auch Vererbung spielt eine gewisse Rolle. In Deutschland leiden etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung unter Schuppenflechte. Meist besteht zunächst die Schuppenflechte, bevor die Arthritis dazu kommt. Tritt Schuppenflechten-Arthritis im engen Familienkreis auf erhöht sich das Risiko zu erkranken um ein Vielfaches. Die Arthritis psoriatica kann in jedem Alter auftreten, wobei Männer und Frauen gleich häufig betroffen sind.

Die Bechterew’sche Krankheit – Morbus Bechterew

Es handelt sich um eine chronische entzündlich-rheumatische Erkrankung, die vorwiegend die Wirbelsäule befällt. Wie die wissenschaftliche Bezeichnung Spondylitis ankylosans oder auch ankylopoetica (d.h. mit Versteifung einhergehend) signalisiert, können die entzündlichen Vorgänge an der Wirbelsäule zu Verfestigungen, Bewegungseinschränkungen und zur Fehlstellung führen. Die im deutschen Sprachraum übliche Bezeichnung als Morbus Bechterew ist zurückzuführen auf den angeblichen Erstbeschreiber, den russischen Arzt Wladimir Bechterew (1857-1927).

Ein Erkrankungsbeginn ist praktisch in jedem Alter möglich, jedoch weitaus am häufigsten im 2. und 3. Lebensjahrzehnt. Typisch ist der Beginn mit größtenteils belastungsunabhängigen, d.h. auch in Ruhe auftretenden Schmerzen im unteren Lendenwirbelsäulenabschnitt sowie den Kreuzdarmbeingelenken, meist in die Oberschenkel und Hüftregion ausstrahlend, die als frühmorgendlicher Nachtschmerz den Betroffenen aufwecken, ihn zum Aufstehen und Umhergehen veranlassen und sich hierunter bessern. Der weitere Verlauf kann sehr unterschiedlich sein.

Polymyalgia rheumatica – Riesenzellarteriitis

Was ist eine Polymyalgia rheumatica? Was ist eine Riesenzellarteriitis? Die Namensgebung stammt noch aus einer Zeit, in der man kaum etwas über diese Erkrankungen wusste. Der Name (poly=viel, Myalgia=Muskelschmerz, rheumatica=fließend) trägt zu einer erheblichen Verwirrung bei. Zwar empfindet der Patient seine Schmerzen in der Muskulatur. Die Untersuchung des Muskelgewebes enthüllt aber keine krankhaften Veränderungen. Entnimmt man aber ein Stück einer Schlagader, die durch den Muskel zieht, so kann man bei einigen Patienten erhebliche entzündliche Veränderungen erkennen. Es handelt sich deshalb um eine Entzündung von Schlagadern (medizinisch: Arterien). Die Entzündung einer Schlagader nennt man Arteriitis. Kann man die Entzündung durch eine Gewebsentnahme feststellen und findet man darin Riesenzellen, so spricht man von einer Riesenzellartenitis. Läßt sich die Entzündung in einer Gewebsprobe nicht nachweisen bzw. findet man keinen geeigneten Oft zur Gewebeentnahme (Biopsie), so gebraucht man den Namen Polymyalgia rheumatica.

Bis heute besteht ein Streit zwischen den Experten, ob es sich um zwei unterschiedliche Erkrankungen handelt oder ob die Riesenzellarteriitis die besonders fortgeschrittene Form der Polymyalgia rheumatica darstellt. Die Behandlung ist grundsätzlich gleich, jedoch werden bei der Riesenzellarteriitis die Medikamente höher dosiert.

Weitere Bezeichnungen für diese Erkrankung sind Arteriitis temporalis, Arteriitis capitis oder Arteriitis cranialis.

Vaskulitiden

Vaskulitis (Mehrzahl: Vaskulitiden) ist eine Entzündung von Blutgefäßen. Sie sind im ärztlichen Alltag sehr selten und gehören gleichzeitig zu den facettenreichsten Krankheitsbildern, da prinzipiell Blutgefäße in allen Organen erkranken können. Ein Vaskulitis-Patient ist in der Regel überall „der Einzige“, dies führt naturgemäß bei Ärzten, Familie und Freunden zu Unsicherheiten. Deshalb ist neben der medizinischen Betreuung, die Arzte aller Fachrichtungen einbeziehen muss, die umfassende Information des Betroffenen selbst von herausragender Bedeutung.

Zwischen 40 und 50 Menschen pro 1 Million Einwohner erkranken jährlich in Deutschland neu an einer Vaskulitis. Vaskulitiden können in jedem Lebensalter, bei Männern und Frauen gleichermaßen, auftreten. Vaskulitiden können im Gefolge anderer Krankheiten entstehen (= sekundäre Vaskulitis), z.B. bei rheumatischen Krankheiten. Aber auch Infektionskrankheiten (z.B. bei der Virus-Hepatitis) oder auch Tumorleiden können zu einer Vaskulitis führen.

Sogar Medikamente können eine Vaskulitis auslösen. Meist findet man aber keinen Auslöser (= primäre Vaskulitis). Vaskulitiden unterscheiden sich v.a. in dem bevorzugten Befall bestimmter Gefäßregionen. So erkranken bei der Wegener'schen Granulomatose vorrangig die kleinen Gefäße (v.a. die kleinsten Haarnadelgefäße: Kapillaren der Niere / Lunge), während andere zu einer Entzündung von großen Blutgefäßen führen (Arteriitis temporalis / Riesenzell-Arteriitis).

Das Sjögren-Syndrom

Das Sjöqren-Syndrom (S.) ist eine zur Gruppe der systemischen Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) gehörende Erkrankung des Immunsystems mit unbekannter Ursache. Frauen sind davon neunmal häufiger als Männer betroffen. Das S. kommt als eigenständige Erkrankung (»primäres S.«) oder auch als Begleitgeschehen bei anderen Erkrankungen des Immunsystems vor, wie z.B. der rheumatoiden Arthritis oder dem Lupus Erythematodes vor (»sekundäres S.«). Innerhalb der Gruppe der rheumatischen Immunerkrankungen ist es nach der rheumatoiden Arthritis am zweithäufigsten. 

Klinisch ist das S. vor allem durch einen entzündlichen Befall der Tränen- und Speicheldrüsen gekennzeichnet, der zu den häufigsten und meist frühzeitig vorhandenen Symptomen Mund- und Augentrockenheit führt, im weiteren Verlauf jedoch auch eine »Austrocknung« weiterer Schleimhautbereiche (z. B. Geschlechtsorgane, Atemwege) und der Haut bewirken kann. Oft jedoch stellt es keine reine Erkrankung der Drüsen, sondern auch des gesamten Organismus dar, die zu Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Fieber führt und mit unterschiedlicher Häufigkeit Schwellungen der Speicheldrüsen, eine Beteiligung der Gelenke und Muskeln (meist in Form von Schmerzen), aber auch verschiedener innerer Organe sowie Entzündungen der Blutgefäße (»Vaskulitis«) mit sich bringt. 

Systemischer Lupus Erythematodes (SLE) 

Der systemische Lupus Erythematodes (SLE) ist eine »Autoimmunerkrankung«. So werden Erkrankungen bezeichnet, bei denen sich das Immunsystem »gegen den eigenen Körper« richtet. Der SLE kommt weltweit vor. In Deutschland sind von 100.000 Menschen schätzungsweise ca. 20 bis 50 vom SLE betroffen. 

Krankheitserscheinungen:
Die möglichen Krankheitserscheinungen sind vielfältig; die Betroffenen haben zum Glück zumeist nur einige wenige der nachfolgenden Symptome. Allgemeinsymptome: Gerade in aktiven Krankheitsphasen leiden SLE-Betroffene unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gewichtsabnahme, Frösteln oder Fieber.
Haut: Typisch (aber nicht immer vorhanden) sind »schmetterlingsförmige« Rötungen auf Wangen und Nasenrücken sowie eine Sonnenempfindlichkeit der Haut. Daneben gibt es u.a. »diskoide Hautveränderungen« (scharf begrenzter, scheibenförmiger Hautausschlag).
Gefäße: Bei Kälteeinwirkung kann es zu einer plötzlichen Engstellung der Fingerarterien kommen, wobei dann einzelne oder alle Finger plötzlich weiß werden (»Raynaud-Syndrom«). 
Gelenke/ Muskulatur: Rheumatische Beschwerden gehören zu den häufigsten Krankheitserscheinungen, fast 90 % der Betroffenen gehen erstmals wegen Gelenkschmerzen oder Gelenkschwellungen zum Arzt. Selten kommt es zu einer Muskelentzündung.
Blut: Blutbildveränderungen (z.B. Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und/oder der Blutplättchen (Thrombozyten)).
Gerinnung: Störungen der Blutgerinnung mit z.B. vermehrten Thrombosen, aber auch Fehlgeburten (AntiPhospholipid-Syndrom).
Speichel- und Tränendrüsen: Teils findet sich eine verminderte Speichel- oder Tränensekretion (»sekundäres Sjögren-Syndrom«).
Nieren: eine Nierenbeteiligung ist schmerzlos, sie ist über eine einfache Urinuntersuchung auf rote Blutkörperchen und Eiweiß zu erkennen!
Lunge: Rippenfellentzündung (Schmerzen beim Atmen), selten Entzündung des Lungengewebes »Lupus-Pneumonie«,
Herz: u.a. Herzbeutel-, Herzmuskelentzündungen
Zentrales Nervensystem (ZNS): Schlaganfall, Migräne, Krampfanfälle, Konzentrationsstörungen, Depressionen, selten Wesensveränderungen bis hin zu Psychosen. 

Reaktive Arthritis 

Eine reaktive Arthritis ist eine Gelenkentzündung, die als Reaktion nach einer gelenkfernen Infektion auftritt. Auslösend können bakterielle Infektionen des Darmes, der Harn- und Geschlechtsorgane oder der Atemwege sein. Oft wird allerdings der auslösende Infekt nicht bemerkt. 

Die genauen Mechanismen, die zu einer reaktiven Arthritis führen, sind noch unklar. Erst mit der Entwicklung neuer molekularbiologischer Methoden ist es gelungen, bestimmte Bakterien oder Bakterienbestandteile in der Gelenkflüssigkeit oder -innenhaut von Patienten mit reaktiver Arthritis nachzuweisen. Man vermutet daher, dass Erreger, die sich nicht mehr vermehren oder Erregerbestandteile, im Gelenk bleiben und dort als »Fremdstoffe« eine Entzündung hervorrufen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei ein bestimmter Wirtsfaktor, das sog. HLA-B27, das bei 65-97% der Patienten mit reaktiver Arthritis nachweisbar ist. Dieses angeborene Gewebemerkmal beeinflusst die Abwehrreaktion und trägt zur Entstehung der reaktiven Arthritis bei. 

Wie häufig ist eine reaktive Arthritis? 
Die reaktiven Arthritiden sind weltweit verbreitet. In Deutschland beträgt die Häufigkeit mindestens 0.05%, d.h., 50 von 100.000 Einwohnern erkranken an einer reaktiven Arthritis. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen. Die Mehrzahl der Patienten ist unter 40 Jahre alt. Wenn das Merkmal HLA-B27 im Blut festgestellt wird, so ist das Risiko, eine reaktive Arthritis zu bekommen fünffach höher als bei HLA-B27 negativen Personen. 

Die typischen Symptome einer reaktiven Arthritis? 
Die reaktive Arthritis tritt meist wenige Tage bis Wochen nach der auslösenden Infektion auf. Typische Symptome solcher Infektionen können z.B. Brennen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen, Brennen und Ausfluss aus der Harnröhre bzw. der Scheide, Durchfallerkrankungen, Halsschmerzen oder Husten sein. Diese Infektionen können allerdings sehr leicht verlaufen und nicht immer werden sie bemerkt. 

Im Vordergrund der Erkrankung selbst stehen die Gelenkbeschwerden. Dabei können die Symptome von leichten Gelenkschmerzen (Arthralgie) bis zu starken Gelenkentzündungen (Arthritis) variieren. Eine Arthritis liegt vor, wenn neben den Gelenkschmerzen auch eine Gelenkschwellung und -überwärmung vorhanden sind.

Ist eine reaktive Arthritis heilbar?
Reaktive Arthritiden sind keine lebensbedrohlichen Erkrankungen. Obwohl der Beginn bedrohlich sein kann, heilen sie normalerweise aus und verursachen in der Regel keine dauerhaften Gelenkschäden.

Lyme-Borreliose 

Mitte der siebziger Jahre erkrankten im US-amerikanischen Städtchen Lyme (sprich: Laim) gehäuft Kinder an einer Gelenkentzündung. Wenig später stellte sich heraus, dass die Gelenkentzündung nur ein Symptom einer komplexen Erkrankung darstellt, die auch die Haut, das Nervensystem, das Herz-Kreislaufsystem oder die Augen betreffen kann. Wodurch diese Lyme-Disease genannte Krankheit hervorgerufen wurde und wie sie behandelt werden konnte, wusste man damals noch nicht. Erst einige Jahre später gelang es, den Auslöser dieser Erkrankung ausfindig zu machen: eine Bakterienart, sogenannte Borrelien, die nach ihrem Entdecker, dem Mediziner Willy Burgdorfer, Borrelia burgdorferi benannt wurde. Übertragen werden Borrelien durch Zeckenstiche. Dass Insekten, wie Fliegen und Mücken, als seltene Überträger fungieren, ist sehr unwahrscheinlich. 

Wie häufig kommt Borreliose vor?
Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 30 bis 50 (regional über 1001) von 100.000 Einwohnern neu. Etwa 50 bis 100 pro 100.000 Einwohner sind an einer Lyme-Borreliose erkrankt. Zeckenstiche und Erkrankungsbeginn sind in der warmen Jahreszeit viel häufiger als in der kalten. 

Der Anteil der Zecken, die den Borreliose-Erreger tragen, schwankt je nach geographischer Region. In Gebieten, in denen die Borreliose häufig vorkommt, trägt etwa jede zehnte bis dritte Zecke den Borreliose-Erreger. (Zum Vergleich: Die Erreger der ebenfalls gefürchteten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind nur in jeder hundertsten bis zehnten Zecke zu finden.) Trotzdem kommt es nur bei etwa zwei bis vier Prozent der Zeckenstiche wirklich zu einer Borrelieninfektion, da die Übertragung der Borrelien von der Zecke zum Menschen viele Stunden dauert. Bemerkt und entfernt man also die Zecke gleich nach einem Spaziergang, so ist das Risiko einer Infektion gering. 

Wie erkennt man die Krankheit?
Typisches Zeichen für die Borreliose ist eine kreisförmige, sich langsam ausdehnende Hautentzündung rund um die Einstichstelle. Diese »Wanderröte» (Erythema migrans) bildet sich innerhalb weniger Tage bis vier Wochen nach dem Zeckenstich aus. Allerdings zeigt sich bei Lyme-Borreliose dieses Symptom nicht immer oder wird nicht bemerkt. Weitere Symptome in diesem frühen Stadium der Borreliose können Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Schweißausbrüche ganz ähnlich wie bei einer Grippe sein. 

Systemische Sklerose (Sklerodermie) 

Die Systemische Sklerose ist eine seltene Erkrankung, die zu den klassischen immunologischen Bindegewebserkankungen (Kollagenosen) zählt. Im Vordergrund des Krankheitsbildes steht die Verhärtung der Haut und des Bindegewebes, wobei auch weitere Organe, insbesondere Blutgefäße, Lungen, Verdauungstrakt und Niere, betroffen sein können. Zusätzlich treten Gelenksymptome auf. 

An Stelle des altbekannten Namens Sklerodermie (Verhärtung der Haut) wird heute zunehmend der Begriff Systemische Sklerose (SSc) verwendet, da hierbei die systemische (den ganzen Körper betreffende) Sklerose zum Ausdruck kommt. Unterschieden werden muss die so genannte zirkumskripte Sklerodermie, bei der es sich um eine örtlich begrenzte Hautveränderung ohne Organbefall handelt, die in aller Regel vom Dermatologen behandelt wird. 

Wer erkrankt ?
Die SSc gehört zu den seltenen Erkrankungen. Unter einer Million Menschen finden sich 100-140 Erkrankte. Frauen erkranken dreimal häufiger als Männer, meist im mittleren Lebensalter. Die Ursache der Erkrankung liegt im Dunklen. Das Immunsystem arbeitet falsch und stimuliert die Fibroblasten, Zellen, die Bindegewebsfasern bilden. Zusätzlich wird das Endothel, die Innenschicht der Gefäße, geschädigt. In der Folge kommt es zur Bindegewebsvermehrung in der Haut und inneren Organen sowie Blutgefäßverengungen. Als Ursache können sehr selten Chemikalien (z.B. Vinylchlorid) und Silikate in Frage kommen. Berühmtester Patient mit SSc war vermutlich der Schweizer Maler Paul Klee (1879-1940). 

Welche Symptome treten auf?
Die typische Hautbeteiligung fängt meist an den Händen an mit leichter diffuser Schwellung und manchmal bläulicher Verfärbung, Hautverdickung und dem Hautgefühl eines zu engen Handschuhs. Die Haut wird straffer, Hautfalten lassen sich schwerer abheben, im Extremfall bildet sich ein »Hautpanzer« aus. Gelegentlich treten an den Fingerspitzen kleine trockene Geschwüre auf. Später und in geringerer Häufigkeit finden sich diese Symptome auch an den Füßen. Oft ist auch das Gesicht betroffen. Hier kann die Hautverdickung die Mimik einschränken. Auch eine verminderte Mundöffnung und Verkürzung des Zungenbändchens wird beobachtet. Prinzipiell können die Veränderungen überall an der Haut auftreten. Manchmal treten im Bindegewebe der Haut auch Verkalkungen auf, die teilweise als harte Knoten zu ertasten sind. 

Sehr häufig tritt auch vor der eigentlichen Hautverdickung ein Raynaud-Syndrom auf. Es handelt sich um kurzzeitige Verkrampfungen der Blutgefäße, die zu einer bläulichen oder schneeweißen Verfärbung einzelner Finger führen, wenn sich die Gefäße dann unter Schmerzen wieder öffnen. 

In der Mehrzahl finden sich auch Gelenkbeschwerden in Form von Steifigkeit, Gelenkschmerzen und -schwellungen (selten).

II. DEGENERATIVE GELENK- UND WIRBELSÄULENERKRANKUNGEN

Arthrosen

Unter Arthrosen versteht man Gelenkerkrankungen, die durch eine großflächige Knorpelschädigung eines Gelenkes gekennzeichnet sind. Meist sind Knie- und Hüftgelenke betroffen, selten Fußgelenke oder Gelenke an den oberen Extremitäten. Einmal aufgetreten, handelt es sich um ein progredientes, d. h. fortschreitendes Leiden. lnfolge eines Missverhältnisses zwischen Belastung und Belastbarkeit eines Gelenkes wird ein zerstörerischer Teufelskreis angestoßen, bei dem ein mechanischer Abrieb und ein biochemischer Selbstandauerungsprozess zum Untergang der Knorpelzellen führen. Diese können sich nicht erneut bilden, im besten Falle können Knorpelschädigungen durch minderwertigen Bindegewebsknorpel ersetzt werden.

Wer alt genug wird, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit damit rechnen, an einer Arthrose zu erkranken. Höheres Lebensalter ist der größte Risikofaktor. Weitere Risikofaktoren sind Fehlstellungen, beispielsweise ein X- oder O-Bein für die Entstehung einer Kniegelenksarthrose oder eine sogenannte Hüftdysplasie, bei der ein Ungleichgewicht zwischen einer kleinen Pfanne und einem großen Gelenkkopf besteht und somit erhöhte Drucke pro Fläche auftreten. Auch Fehlstellungen nach Verletzungen sind, wenn diese nicht anatomisch exakt wiederhergestellt werden konnten, ein Risikofaktor. Weitere sind Übergewicht, mangelnde Bewegung sowie körperliche Überlastung und Krampfadern. In aller Regel befällt die Arthroseerkrankung Hüft- und Kniegelenke; seltener Fußgelenke, Schultergelenke und Ellenbogen sowie Handgelenke. Wohingegen die Fingergelenks-polyarthrose Fingerend- und -mittelgelenke befällt und zu 95 % bei Frauen auftritt.

III. WEICHTEILRHEUMATISMUS

Weichteilrheumatismus

Faktisch jeder Mensch hat schon einmal weichteil-rheumatische Beschwerden, z. B. Muskelverspannungen, erlebt. Sie treten besonders gerne am Rücken, an den Hüften, den Schultern, aber auch in der Umgebung von Kiefer, Ellbogen, Hand, Knie und Sprunggelenken auf. Als Weichteilgewebe sind Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden, Schleimbeutel, Bänder, Binde- und Fettgewebe betroffen. Folgezustände können auch Nerven und Gefäße in Mitleidenschaft ziehen. Die Gewebestrukturen werden in der Regel nicht zerstört, vielmehr handelt es sich meist um Funktionsstörungen.

Fettgewebserkrankungen

Das bei weitem häufigste Krankheitsbild des Fettgewebes tritt vorwiegend bei übergewichtigen Frauen, meist ab den Wechseljahren, auf. Es wird Pannikulose genannt. Unter großporiger Haut (Orangenhaut) fühlt sich das Unterhautfettgewebe unregelmäßig an und ist dabei sehr kneif- und druckempfindlich. Damit unterscheidet es sich von der vorwiegend kosmetisch bedeutsamen »Zellulitis«. Die Gewebeveränderungen finden sich bevorzugt an der seitlichen Hüfte, der Knieinnenseite und der Schulteraußenseite. Eine gezielte Therapie gibt es nicht. Bewegung, allgemein abhärtende Maßnahmen (z.B. Warm-/Kühl-Duschen und vorsichtige Bürstenmassage) sind meist hilfreich. Lokale Injektionen von Lokalanästhetika sind die einzige spezifische Therapie.

Andere Fettgewebserkrankungen sind sehr selten bis auf Frostbeulen, die nach Kälteschäden an Nase, Ohren, Händen und Füßen auftreten können. Typisch ist die blaurot verfärbte Haut als Zeichen einer Funktionsstörung der Durchblutung.

Sehnen, Sehnenscheiden und Schleimbeutel
Sie werden auch als Gleitgewebe bezeichnet. Einerseits übertragen sie die Kraft der Muskeln auf die Knochen, andererseits schützen sie die beteiligten, aber auch benachbarten Gewebe.

Auf dem Weg der Bewegungsübertragung vom Muskel über die Sehne zum Knochen ist die Sehne das schwächste Glied. Daher kommt es bei Belastung viel häufiger zu Sehnenrissen oder -abrissen als zu Muskelrissen. Bei chronischer Belastung werden Schmerzzustände an den Ansatzstellen der Sehnen am Knochen ausgelöst. Bei diesen Sehnenleiden (Tendopathien) können die Schmerzen auch weit in den Muskel ausstrahlen, vor allem bei Bewegung. Auslöser sind z.B. lange Schreibtischarbeit oder ungewohntes Hobbywerken. Die Tendopathien können am ganzen Bewegungsapparat auftreten. Am äußeren Ellenbogen werden sie Tennisellenbogen genannt.

Sehnenscheiden, die für die geordnete Sehnenführung, z. B. an der Hand, sorgen, reagieren auf Überlastung immer mit einer örtlichen Reizung, die neben Schmerzen auch zu Schwellung und Überwärmung führen kann. In der Folge können sich gelegentlich Sehnenknötchen bilden, die z. B. bei der Beugung an einem Finger am Anfang der Sehne kurzzeitig hängen bleiben und so zum »schnellenden Finger« führen. Schleimbeutelreizungen entstehen meist durch Druck, z.B. bei längeren Tätigkeiten im Knien an der Druckstelle oder am Großzeh, wenn er sich am Zehenansatz nach außen vorwölbt (Hallux valgus).

Unter Ganglion oder Überbein versteht man die Aussackung einer Sehnenscheide oder der Gelenkkapsel.

Die Therapie erfolgt durch Ruhe, Entspannung, Kühlen, anti-entzündliche Salben, bei Hartnäckigkeit auch durch Injektionen, ggf. auch Einnahme von Antirheumatika.

Fibromyalgie

Die Fibromyalgie ist eine häufig auftretende chronische Erkrankung des rheumatischen Formenkreises, die sich durch Muskel- und gelenknahe Schmerzen äußert. Hauptbeschwerden sind Schmerzen in vielen Körperabschnitten, fast immer an der Wirbelsäule. Obwohl die Gelenke selbst nie beeinträchtigt werden, schmerzt meist der gelenknahe Bereich, z. B. an den Schultern, Ellbogen, Händen, Knien und Sprunggelenken. Schmerzhafte Muskelverspannungen können auch am Hinterkopf und am Brustbein vorkommen und sogar in der Gesichts- und Kiefermuskulatur. Die Schmerzen verstärken sich oft bei längerem Sitzen ohne Bewegung und längerem Verharren in einer Lage, dadurch meist auch nachts. Häufig bestehen Ein- und Durchschlafstörungen, Müdigkeit (am Morgen wird der Schlaf nicht als erholsam empfunden), Erschöpfung und Leistungsabfall. Weitere Beschwerden können sein: Kopfschmerzen, Kloßgefühl im Hals, Gefühlsstörungen an Händen und Füßen, Magen- und Darmbeschwerden, Menstruationsschmerzen, Herzjagen, Atemnotgefühl, Gedächtnis und Konzentrationsstörungen und allgemein erhöhte Schmerzempfindlichkeit. Hinzu kommen nicht selten seelische Verstimmung oder Angstgefühle. Die Fülle der Beschwerden kann dazu führen, dass es Fibromyalgie-Betroffenen schwer fällt, ein "normales Leben" zu führen. 

IV. STOFFWECHSELERKRANKUNGEN MIT RHEUMATISCHEN BESCHWERDEN

Osteoporose

Die Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung, an der allein in Deutschland mehrere Millionen Menschen leiden. Es kommt dabei zu einer Verringerung der Knochenmasse und einer Veränderung der Knochenstruktur. Als Folge wird der Knochen weniger stabil und kann leichter brechen. 

Das Knochengewebe wird zeitlebens ab- und aufgebaut. Im Idealfall und bei jungen, knochengesunden Erwachsenen, besteht ein Gleichgewicht zwischen Knochenabbau und Knochenaufbau. Mit etwa 30 Jahren hat jeder Mensch seine größte Knochenmasse erreicht, die nachfolgend (um ca. 0,5 bis 1 % pro Jahr) abnimmt. Wenn diese Abnahme der Knochensubstanz schneller als bei einem Knochengesunden verläuft (z. B. um 2 bis 5 %), entwickelt sich eine Osteoporose. Wird eine bestimmte Grenze der Knochenfestigkeit dabei unterschritten, so besteht eine zunehmende Bruchgefahr. 

Gicht 

Eine heutzutage immer häufiger auftretende Erkrankung der Gelenke ist die Gicht, die mit einer starken Gelenkentzündung einhergehen kann. Inzwischen lässt sich diese Erkrankung gut behandeln. Gicht kann zwar vererbt werden, doch tritt sie häufig erst durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel auf. Wer zu Gicht neigt, kann mit Hilfe von Medikamenten und durch geeignete Ernährung einem neuen Gichtanfall vorbeugen. 

Was Sie selbst tun können: 

Reduzieren Sie Ihr Gewicht - langsam, aber sicher! 
Achten Sie auf körperliche Bewegung. Durch Sport und körperliche Betätigung wird der Harnsäurespiegel verringert. 
Ernähren Sie sich kalorienarm und purinarm. Verzichten Sie möglichst auf Fleisch und Fisch. Milch und Milchprodukte senken von sich aus die Harnsäure. 

Rheuma bei Kindern und Jugendlichen

Juvenile idiopathische Arthritis (JIA)

Rheuma beginnt manchmal ganz harmlos: Das Knie schwillt an, plötzliches Fieber, schmerzende Gelenke. Weitere Anzeichen, die Eltern »aufhorchen« lassen sollten, sind: 

  • Morgensteifigkeit
  • Schonhinken
  • Schmerzen, über die auch nach dem Aufstehen noch geklagt wird
  • Gelenkschwellungen
  • Überwärmung einzelner Gelenke
  • Kinder, die schon gelaufen sind und wieder getragen werden wollen
  • Augenentzündungen 

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen beim Kind unterscheiden sich deutlich von denen im Erwachsenenalter. Am häufigsten sind Gelenkentzündungen nach Infektionen. Sie sind in der Regel gut therapierbar und klingen meist folgenlos nach Tagen oder Wochen wieder ab. Aber es gibt auch schwere Erkrankungen, die nicht immer leicht davon abzugrenzen sind. Hierzu gehören die chronische Gelenkentzündung (juvenile idiopathische Arthritis, früher: juvenile chronische Arthritis), Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) und Gefäßentzündunqen (Vaskulitiden). 

Juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist der Oberbegriff verschiedener
rheumatischer Erkrankungen:

Chronische Arthriden:

  • Oligoarthritis
  • Polyarthritis
  • Enthesis
  • Psoriasis Arthritis
  • Morbus Bechterew
  • Seltene Formen, z. B. Lupus Erythematodes, Vaskulitis


Akute / reaktive Arthritis

  • Schmerzverstärkungs-Syndrom - z. B. Fibromyalgie

Hilfsmittel 

Hilfsmittel zur Entlastung der tragenden Gelenke werden abhängig vom Alter des Kindes eingesetzt Beim Kleinkind eignen sich das Münsterpferdchen, Laufrad oder Dreirad. Für die größeren Kinder bietet sich der sog. Gehroller mit aufgeschweißtem Sitz an. Auch das Fahrrad ist geeignet.

Wenn bevorzugt Beingelenke betroffen sind, können größere Kinder auch mit Gehstützen entlasten. 

Hilfen für Eltern 
Wenn die Krankheit des Kindes chronisch verläuft, brauchen Eitern, Geschwister und Patient ganz besonderen Beistand. Psychologische Hilfe und Beratung in sozialen Fragen wird nötig. 

Publikationen, wie das Merkblatt zur Pflegeversicherung oder ein Faltblatt für Lehrer sowie Patientenschulungskurse mit Ärzten und anderen Fachleuten, helfen weiter. Als erste Anlaufsteile hat sich auch das Eltern-Rheumafoon bewährt. Die ehrenamtlichen Berater haben für alle Sorgen und Nöte der Eltern ein offenes Ohr. Die Telefonnummern erfährt man bei der Deutschen Rheuma-Liga.

Weitere Informationen:
Auf unserer Homepage unter Kinder und Jugendliche
Ausführliche Merkblätter sind in der Geschäftsstelle der Deutschen Rheuma-Liga Landesverband Hamburg e. V. erhältlich

Rheumatische Iridozyklitis bei Kindern und Jugendlichen - was ist das?

Bei einer Iridozyklitis sind die Iris (= Regenbogenhaut) und der Ziliarkörper entzündet. Die Iris stellt den ringförmigen, farbigen Bereich des uns sichtbaren Anteils des Auges dar, der die Augenfarbe (blau, braun etc.) bestimmt und die schwarz aussehende Pupille umschließt. Nach hinten und für uns nicht sichtbar, setzt sich die Regenbogenhaut in den Ziliarkörper fort. 

Dieser produziert die Augeninnenflüssigkeit. das Kammerwasser, das wichtige Nährstoffe für die Hornhaut und die Linse enthält und für die Aufrechterhaltung des Augeninnendruckes wichtig ist. Der Ziliarkörper setzt sich in die Aderhaut (= Chorioidea) fort. Regenbogenhaut, Ziliarkörper und Aderhaut bilden die Uvea (lateinisch für »Traube«). 

Entzündungen in diesem Bereich werden deshalb auch als Uveitis bezeichnet: Entzündung von Regenbogenhaut und vorderem Ziliarkörper-Anteil als Uveitis anterior (= Iridozyklitis anterior), Entzündung des hinteren Anteils des Ziliarkörpers als Uveitis intermedia und Entzündung der Aderhaut einschließlich der Netzhaut (Retina) als Uveitis posterior . 

Der Begriff »rheumatische« Iridozyklitis bzw. Uveitis weist darauf hin, dass sie im Rahmen einer rheumatischen Grunderkrankung auftritt. Dabei kann eine mehr akute Form mit Rötung, Schmerz, Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit ("akute lridozyklitis«) von einer symptomarmen Form mit länger dauernden Schüben ("chronische lridozyklitis«) unterschieden werden. 

Prognose und Schlussfolgerungen 
Voraussetzungen für eine günstige Langzeitprognose sind Frühdiagnose und kompetente Frühtherapie. Folgekomplikationen beginnen in aller Regel mit der Entwicklung von hinteren Synechien. Wenn es gelingt, die Ausbildung der Synechien zu verhindern, ist das Risiko für weitere Folgekomplikationen in unserer Erfahrung deutlich vermindert. Die Langzeitprognose kann so erheblich verbessert werden. Wir empfehlen bei Hochrisiko-Patienten 4 - 6-wöchentliche augenärztliche Routinekontrollen, bei Auftreten einer Iridozyklitis natürlich häufiger entsprechend den augenärztlichen Empfehlungen. Bei diesen Kontrollen müssen regelmäßig auch der Augeninnendruck und die Sehschärfe überprüft werden. 

Weitere Informationen:
Auf unserer Homepage unter Kinder und Jugendliche
Ausführliche Merkblätter sind in der Geschäftsstelle der Deutschen Rheuma-Liga Landesverband Hamburg e.V. erhältlich